Freitag, 3. Juli 2015

Landesregierung weicht bei Flächenfraß vor Betonfraktionen zurück

Die Bezirkskonferenz Naturschutz in OWL ist empört über die NRW-Landesregierung und ihr Hin und Her beim Thema Flächenverbrauch. „Erst verspricht sie eine Reduktion der Flächenversiegelung“, sagt Sprecher Karsten Otte. „Jetzt aber weicht sie vor dem Geschrei der Betonfraktionen zurück.“ In einem ersten Entwurf zum Landesentwicklungsplan (LEP) hatte die Landesregierung noch versprochen, den Flächenverbrauch in den kommenden Jahren auf fünf Hektar pro Tag zu reduzieren. Das aber ist nun anscheinend vom Tisch. Nach jüngsten Mitteilungen aus der NRW-Staatskanzlei will die rotgrüne Regierung das Fünf-Hektar-Ziel aufgeben.

Hilfe, Wespen!

Jetzt geht es schon wieder los mit der Angst vor den Wespen. Bald fallen sie wieder im Trupp über Kuchen, Limonade und alles Süße her, als gäbe es keine Alternative - und genau so ist es auch. Ausgewachsene Wespen brauchen Zucker – und zwar als „Flugbenzin“. Da es um diese Zeit wegen frühzeitiger Mähaktionen bereits an natürlichen Futterquellen wie Blütennektar mangelt bedienen sie sich eben auch an Limonaden, reifem Obst und Marmelade. Doch beim Kreisverband Lippe im Bund für Umwelt und Naturschutz ist man der Meinung, dass man sich lieber über Wespen freuen sollte, weil sie sehr nützlich sind.

Der Habicht – Botschafter der Wildnis und Vogel des Jahres 2015


Habicht bei der Jagd. Foto: Bernhard Brautlecht, NABU Blomberg
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat den Habicht zum Vogel des Jahres 2015 erklärt. Kaum eine Art eignet sich als Repräsentant der Vogelwelt besser als der Habicht. Ein wunderbares Bild von Schönheit, Wildheit, Kraft und Stolz. Nicht alle Menschen haben das ebenso empfunden. Jahrhundertelang wurde der Habicht diffamiert, verfolgt und getötet.