Donnerstag, 6. Juni 2013

Auf dem richtigen Weg zum Schutz der Senne

Tag der Parke in Bad Lippspringe, 2. Juni 2013 (Foto: NUA)
 "Wir sind auf dem richtigen Weg." So die Einschätzung der Vorsitzenden des Fördervereins Nationalpark Senne-Eggegebirge e.V., Dipl. Ing. Erdmute von Voithenberg. Das Ergebnis der Podiumsdiskussion und der Fachvorträge beim „Tag der Parke“ in Bad Lippspringe am 2.6.2013 unter der Schirmherrschaft von Umweltminister Johannes Remmel ist nach Auffassung von Karsten Otte, Sprecher der Bezirkskonferenz Naturschutz in OWL, „besonders erfreulich, denn sowohl die Senneanrainerkommunen als auch die Vertreter des Naturschutzes sind sich einig, dass die Flächen des Truppenübungsplatzes nach Abzug der Briten des höchstmöglichen Naturschutzes bedürfen. Alle sind sich darin einig, dass die Senne so bleiben soll, wie sie ist.“

Bereits jetzt sind dazu die entsprechenden Schritte der Vorbereitung durch das Land Nordrhein-Westfalen erforderlich, denn die Erfahrung zeigt, dass Naturschutzprojekte immer einen langen Verfahrensweg mit hohem Zeitaufwand benötigen.

Wir teilen die Auffassung von Landrat Manfred Müller, dass die Diskussion unideologisch geführt werden sollte, damit sowohl ökologisch als auch ökonomisch die beste und tragfähigste Lösung für den Schutz des europaweit einmaligen Juwels der Sennelandschaft in NRW ausgehandelt wird.

Die Senne ist das Highlight der Biodiversität in NRW. Sie soll erhalten und gefördert und zu einem Highlight des naturverbundenen Tourismus, der Umweltbildung für Jung und Alt entwickelt werden. Dabei gibt es bedeutende Unterschiede zwischen Naturschutzgebieten und Nationalparken. Nach einem Abzug des Militärs darf die Senne nicht schutzlos gestellt werden: Schon jetzt werden Ansprüche anderer Interessengruppen geltend gemacht, die für die Natur verheerende Folgen haben können. Ein Ausverkauf der Flächen dieses einmaligen Naturerbes gilt es deshalb zu verhindern.

Der Blick in andere Bundesländer, die mit dem Schutzinstrument des Nationalparks für derartig wertvolle Landschaftsräume bereits gute Erfahrungen gesammelt haben, sollte in die Diskussion um den Schutz der Senne Eingang finden. So zeigt z. B. die Entwicklung des Nationalparks Eifel, dass nicht nur die Natur profitiert, sondern auch die Nationalparktouristen, die mit großer Begeisterung die Naturerlebnisangebote nutzen. Wildnistrails, Reit-, Rad- und Wanderwege sowie Informationszentren würden einen künftigen Nationalpark Senne erlebbar machen und die Besucher faszinieren.

Gemeinsame Pressemitteilung des Fördervereins Nationalpark Senne-Eggegebirge e.V. und der Bezirkskonferenz Naturschutz in OWL, 6. Juni 2013 (redaktionell leicht überarbeitet)

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