Tag der Parke in Bad Lippspringe, 2. Juni 2013 (Foto: NUA) |
Bereits jetzt sind dazu die entsprechenden Schritte der Vorbereitung durch das Land Nordrhein-Westfalen erforderlich, denn die Erfahrung zeigt, dass Naturschutzprojekte immer einen langen Verfahrensweg mit hohem Zeitaufwand benötigen.
Wir teilen die Auffassung von Landrat Manfred Müller, dass die Diskussion unideologisch geführt werden sollte, damit sowohl ökologisch als auch ökonomisch die beste und tragfähigste Lösung für den Schutz des europaweit einmaligen Juwels der Sennelandschaft in NRW ausgehandelt wird.
Die Senne ist das Highlight der Biodiversität in NRW. Sie soll erhalten und gefördert und zu einem Highlight des naturverbundenen Tourismus, der Umweltbildung für Jung und Alt entwickelt werden. Dabei gibt es bedeutende Unterschiede zwischen Naturschutzgebieten und Nationalparken. Nach einem Abzug des Militärs darf die Senne nicht schutzlos gestellt werden: Schon jetzt werden Ansprüche anderer Interessengruppen geltend gemacht, die für die Natur verheerende Folgen haben können. Ein Ausverkauf der Flächen dieses einmaligen Naturerbes gilt es deshalb zu verhindern.
Der Blick in andere Bundesländer, die mit dem Schutzinstrument des Nationalparks für derartig wertvolle Landschaftsräume bereits gute Erfahrungen gesammelt haben, sollte in die Diskussion um den Schutz der Senne Eingang finden. So zeigt z. B. die Entwicklung des Nationalparks Eifel, dass nicht nur die Natur profitiert, sondern auch die Nationalparktouristen, die mit großer Begeisterung die Naturerlebnisangebote nutzen. Wildnistrails, Reit-, Rad- und Wanderwege sowie Informationszentren würden einen künftigen Nationalpark Senne erlebbar machen und die Besucher faszinieren.
Gemeinsame Pressemitteilung des Fördervereins Nationalpark Senne-Eggegebirge e.V. und der Bezirkskonferenz Naturschutz in OWL, 6. Juni 2013 (redaktionell leicht überarbeitet)
Eindrücke vom Tag der Parke auf Facebook
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen