Sonntag, 22. September 2019

Klimastreiks am 20. September in OWL und anderswo

Weltweit hat die Klimaschutzbewegung am 20. September 2019 demonstriert. 250.000 demonstrierten in New York. In Deutschland waren nach Angaben von Fridays for Future bei über 500 Demonstrationen rund 1,4 Millionen Menschen auf der Straße, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Im OWL gab es Demonstrationen in Bielefeld (rd. 10.000 Teilnehmerinnen; lt. derwesten.de sogar 12.000), Borgholzhausen, Bünde, Detmold, Enger, Gütersloh, Halle, Herford, Lemgo, Löhne, Paderborn und Werther. Es dürften die größten Demonstrationen in der deutschen Geschichte gewesen sein.
Filme und Fotos auf klima-streik.org
Fotos aus Bielefeld auf facebook.com/Parents4FutureBielefeld

Samstag, 1. Juni 2019

Flughafen Paderborn: Die Kasse bleibt zu!

Die Betonindustrie liebt sie: überflüssige Flughäfen wie Kassel-Calden

Die Forderung der Industrie- und Handelskammern und des Paderborner Landrats Manfred Müller, die kommunalen Zuschüsse für den defizitären Flughafen Paderborn/Lippstadt zu erhöhen, ist unverschämt und in Zeiten des Klimawandels völlig weltfremd. Das erklärt Jens Jürgen Korff, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in OWL.

Samstag, 25. Mai 2019

Klimanotstand in Herford und Höxter beschlossen, in Gütersloh beantragt

Der Rat der Stadt Herford hat auf Antrag von Barbara Rodi von der Friedensfördernden Energie-Genossenschaft Herford nach dem Vorbild von Konstanz am 17. Mai 2019 den Klimanotstand erklärt. Münster folgte am 20. Mai als erste Großstadt in NRW, auf Antrag von Fridays-for-Future-Aktivistinnen (WDR-Bericht). Für die Stadt Gütersloh hat Achim Hertzke als Sprecher der Naturschutzverbände am 23. Mai den Antrag an den Klimabeirat von Gütersloh gestellt, diesen Beispielen zu folgen. Ende Juni beschloss auch der Rat der Stadt Höxter nach kontroverser Debatte den Klimanotstand, auf Grundlage eines Bürgerantrags.

Montag, 20. Mai 2019

BUND Bielefeld gegen großflächige Abholzungen im Bielefelder Wald

Die angekündigten massiven Eingriffe sind aus ökologischer Sicht nicht notwendig und gefährden wichtige Waldfunktionen. Wenn Förster massive Eingriffe in den Wald ankündigen, klingeln bei den Naturschützern die Alarmglocken. Waldbäume stehen durch Klimawandel und Wetterextreme unter Stress. Doch großflächige Baumfällungen mit schweren Holzerntemaschinen, wie von unserem Stadtförstern angekündigt, sind unnötig, sagt der BUND.

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Freitag, 10. Mai 2019

BUND unterstützt Radentscheid Bielefeld

Ein Schwerpunktthema der Mitgliederversammlung des BUND Bielefeld am 4. Mai 2019 war das Thema Verkehrswende in Bielefeld. Mit einer Resolution beschloss die Versammlung eine Unterstützung des „Radentscheid Bielefeld“. Zwar begrüßt der BUND die Absichtserklärung der Stadt Bielefeld zu einer Verkehrswende. Aus Sicht des BUND ist die Stadt aber von einer Umsetzung ihrer Ziele weit entfernt. „Bei den für den Straßenverkehr bereit gestellten Haushaltsmitteln ist eine deutliche Verschiebung vom motorisierten Individualverkehr in Richtung Radverkehr geboten“, heißt es dazu in der beschlossenen Resolution. Um die Verkehrswende in Bielefeld mit voranzubringen, schließt sich die BUND-Kreisgruppe dem Mobilitäts-Netzwerk „Mobi-Netz“ und dem geplanten Aktionsbündnis „Gemeinsam für ein lebenswertes Bielefeld – Mutiges Ja zur Verkehrswende“ an.

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Montag, 6. Mai 2019

ADAC: Nichts als Zement aus diesen Köpfen

Leserbrief zum Artikel "ADAC gegen Autobahn-Tempolimit" in der NW Mittwoch/Donnerstag, 1./2. Mai 2019, Seite Wirtschaft

Nichts anderes als Zement ist zu erwarten aus diesen Köpfen. Die unbeschränkte Autobahn als Sinnbild von Freiheit. Auf der Ebene der Vernunft ist längst alles gesagt: Die Unfallhäufigkeit würde sinken, der Schadstoffausstoß ebenfalls. Die Zeitersparnis steht in keinem Verhältnis zu Risiken und Nebenwirkungen. Und so ist 2019 die Mehrheit der Deutschen für ein Tempolimit (forsa 52%, „Die Welt“ 63%). Unsere „Gelben“ derweil: wieder als „Engel“ salonfähig, der Betrugsskandal von 2015 längst vergessen. Die Mitgliederzahlen steigen, neue Geschäftsräume können finanziert werden. Diesem buchstäblich fossilen Autoclub sollten wir keine Bühne geben. Dem ADAC muss man nicht beitreten. Es gibt auch vorbildliche Verkehrsverbände, die auf der Straße helfen.

Petra Schepsmeier, Fröbelstraße 10, Bielefeld

Montag, 29. April 2019

15 Bielefelder Bäche in einer Tour

Beckendorfer Mühlenbach


Dass Bielefeld doch am Wasser liegt, will der BUND Bielefeld am Sonntag, 5. Mai, den Bielefelder*n auf einer Radtour zur Natur beweisen. Jens Jürgen Korff präsentiert auf der rund 20 km langen Strecke: Johannisbach, Twellbach, Krebsbach, Klosterbach, Hasbach, Schwarzbach, Beckendorfer Mühlenbach, Schlosshofbach, Gellershagener Bach und einige weitere plätschernde Gesellen mit ihren schönsten Mäandern und Kolken. Start 10 Uhr am Tierpark Olderdissen, oberer Parkplatz, Kaffeepause im Hofcafé, Ende ca. 15 Uhr am Meierteich. Teilnahmegebühr 10 € (Kinder 5 €).

Starkregen, Grundwasser und Abwasserrohre


Manfred Dümmer, Grundwasserexperte des BUND, nimmt Stellung zur Meldung der NW vom 6./7.4.2019: "Schutz vor Starkregen wird für Hausbesitzer teuer": Hausbesitzer müssen sich auch um die Dichtheit ihrer Abwasserkanäle kümmern.

Dienstag, 12. März 2019

Macht uns der Klimawandel krank? Podiumsdiskussion in Bad Oeynhausen

Klimatische Veränderungen machen sich schon heute weltweit bemerkbar - und sie beeinflussen in vielfältiger Weise unsere Gesundheit. Ein Info-Abend am 22. März 2019 soll mit spannenden Kurzvorträgen informieren, lokale Handlungsperspektiven aufzeigen und zur Diskussion anregen. Veranstalter sind die Koordinierungsstelle Klimaschutz der Stadt Bad Oeynhausen, die örtliche Eine Welt-Gruppe, der BUND und die BUKO Pharma-Kampagne.

Freitag, 1. März 2019

Bedrohlicher Artenschwund und massive Waldveränderungen

Bezirkskonferenz Naturschutz OWL zieht Bilanz für 2018 – und fordert mehr Anstrengungen für 2019 

Für die Natur in Ostwestfalen-Lippe war 2018 ein Jahr mit neuen Klima-Extremen - und für den Naturschutz ein Jahr mit Licht und Schatten. Es gab Fortschritte bei der Renaturierung der Weser, das erste Wolfsgebiet in Westfalen-Lippe und Neuansiedlungen von „Flaggschiff-Arten“ wie Seeadler, Blaukehlchen, Fischotter oder Biber in OWL. Dem gegenüber stehen weiterer Flächenverbrauch durch Siedlung, Gewerbe oder Straßen, Artenverarmung durch Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft und nun das vermehrte Ausbringen risikoreicher Baumexoten im Wald. Karsten Otte, Sprecher der Bezirkskonferenz Naturschutz OWL, zieht eine durchwachsene Bilanz und fordert für 2019 endlich deutlich mehr konsequente Umsetzung für den Naturschutz.

Montag, 25. Februar 2019

BUND-Gartentipp: Eigenkompostierung statt Hochmoortorf


Ein Beitrag zur Erhaltung bedrohter Tier- und Pflanzenarten und zum Klimaschutz


Für die bevorstehende Gartensaison kaufen viele Verbraucher für Pflanzungen Gartenerde ein. Hier bittet die Lemgoer Gruppe im Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland einmal genau darauf zu achten, was in der Gartenerde nun wirklich drin ist. Da wegen der Zerstörung des wertvollen und inzwischen sehr raren Lebensraumes Hochmoore der Torfabbau in die Kritik geraten ist, steht auf den Produkten für den Garten nicht mehr der Begriff „Torf“, sondern „Gartenerde“. Nur wenn man einmal beim Kleingedruckten nachsieht, entpuppt sich die Gartenerde als Mogelpackung. Da findet man die Information, dass es sich eigentlich um Torf handelt.