Gütersloh: Zu dem
brisanten Thema hatten die Gemeinschaft für die Natur Gütersloh (GNU) und die
Stiftung für die Natur Ravensberg zu einer Podiumsdiskussion geladen. Während
der vielfältigen Diskussion am 12. Juli 2017 mit Vertretern der IHK, der Landwirtschaft,
der Naturschutzverbände und der Behörden im Kreishaus Gütersloh wurde klar: Die
größte Herausforderung der Zukunft, gerade auch in Ostwestfalen-Lippe, ist der
Flächenverbrauch und der Umgang mit ihm. Dabei ist die Anzahl an ausbaufähigen
Vorschlägen groß und es liegt nun daran, diese umzusetzen.
Freitag, 21. Juli 2017
Von Kleidern und Menschen - Der wahre Preis unserer Mode
Das faire Festival für Bielefeld geht in diesem Jahr unter dem Motto “Nutze Deine Ressourcen” in die zweite Runde. Mit großartigen Bands und Dj‘s, schmackhaftem Essen und Getränken, interessanten Vorträgen und Workshops sowie unterschiedlich sten Ständen und Mitmachaktionen ist ein fulminantes Festivalerlebni s der besonderen Art geboten! Der Stand des BUND Bielefeld stand unter dem Thema: "Von Kleidern und Menschen - Der wahre Preis unserer Mode".
BUND-Tipp: Kräuterspirale anlegen
Petition: Vogelfreundliche Architektur im Kreis Minden-Lübbecke
Allein in Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 18 Millionen Vögel durch Kollisionen mi Glas. Doch das muss nicht sein! Denn Gebäude können schon vor der Baugenehmigung vogelfreundlich geplant werden.
Transparente und spiegelnde Bauelemente sind ein unsichtbares Hindernis für Vögel. Der sogenannte "Vogelschlag an Glas" ist eines der größten Vogelschutz-Problematiken unserer Zeit. Dieses könnte durch eine vogelfreundliche Bauweise leicht verhindert werden und den unnötigen Tod vieler Vögel unterbinden. Dafür müssen geltende Gesetze vor Ort lediglich umgesetzt und das Vollzugsdefizit beseitigt werden:
§ 44 (1) Nr. 1 des Bundesnaturschutzgesetzes verbietet das Töten oder Verletzen wild lebender, besonders geschützter Tierarten. Zu diesen gehören alle in Deutschland wildlebenden Vögel.
§1 (6) Baugesetzbuch: "zu berücksichtigen: 7. ... die Auswirkungen auf Tiere, ... und die biologische Vielfalt, ..."
Mittwoch, 12. Juli 2017
Veranstaltung: Planen und Bauen für die Zukunft - Was können wir tun?
Pro Tag werden in NRW rund zehn Hektar versiegelt. Der Kreis Gütersloh gehört zu den
53 Kreisen und kreisfreien Städten im Land, wo besonders viel naturnahe Fläche verloren
geht: jeden Tag ein halber Hektar. Nach Angaben des Landes waren 1992 knapp 17.000
Hektar im Kreis Gütersloh als Verkehrs- und Siedlungsfläche verzeichnet – 2014 waren es
schon über 21.000 Hektar, ein Fünftel des Kreisgebietes. Für die Landwirtschaft ist die
zunehmende Überbauung von Boden existenzbedrohend. Die Wirtschaft möchte
bedarfsgerechten und marktfähigen Freiraum für Gewerbe und Industrie. Sie versteht dies
als Daseinsvorsorge. Kreise und Kommunen wollen nachhaltig zwar handeln, unterliegen
aber im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen vielfach tatsächlichen oder
vermeintlichen Zwängen. Die Gemeinschaft für Natur und Umweltschutz e.V. und die Stiftung für die Natur Ravensberg wollen das Thema diskutieren und laden dazu für Mittwoch, den 12. Juli 2017 um 18 Uhr zu einer öffentlichen Diskussion in das Kreishaus Gütersloh ein.
53 Kreisen und kreisfreien Städten im Land, wo besonders viel naturnahe Fläche verloren
geht: jeden Tag ein halber Hektar. Nach Angaben des Landes waren 1992 knapp 17.000
Hektar im Kreis Gütersloh als Verkehrs- und Siedlungsfläche verzeichnet – 2014 waren es
schon über 21.000 Hektar, ein Fünftel des Kreisgebietes. Für die Landwirtschaft ist die
zunehmende Überbauung von Boden existenzbedrohend. Die Wirtschaft möchte
bedarfsgerechten und marktfähigen Freiraum für Gewerbe und Industrie. Sie versteht dies
als Daseinsvorsorge. Kreise und Kommunen wollen nachhaltig zwar handeln, unterliegen
aber im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen vielfach tatsächlichen oder
vermeintlichen Zwängen. Die Gemeinschaft für Natur und Umweltschutz e.V. und die Stiftung für die Natur Ravensberg wollen das Thema diskutieren und laden dazu für Mittwoch, den 12. Juli 2017 um 18 Uhr zu einer öffentlichen Diskussion in das Kreishaus Gütersloh ein.
Montag, 10. Juli 2017
"IHK will Feuer mit Öl löschen"
Naturschützer kritisieren Forderungen der Industrie- und Handelskammer zum Ausbau der OWL-Verkehrsinfrastruktur. Bestand sichern und erhalten statt kostspieliger Neubau und Erweiterung
Vehement wendet
sich die Bezirkskonferenz Naturschutz OWL
gegen die einseitige Bevorzugung des Straßenverkehrs im Forderungskatalog der Industrie- und
Handelskammer OWL zu Bielefeld (IHK). In dem Papier „Mobilität ist Zukunft“
werden 12 große Neu- und Ausbauprojekte im Verkehrsbereich gefordert, darunter
allein 8 Straßenbaumaßnahmen. „Da wollen die Wirtschaftsvertreter Feuer mit Öl
löschen, indem sie immer mehr und immer größere Straßen wünschen“, meint dazu
Karsten Otte, Sprecher der Bezirkskonferenz Naturschutz OWL. „Das zieht nur
neuen Verkehr an und vergrößert das Problem unter großen Verlusten an
Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanze, anstatt es einer Lösung näher zu
bringen.“
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