Mittwoch, 7. Mai 2014

Wie gefährlich ist die Erderwärmung? Antworten von Stefan Rahmstorf - Energiewende-Demo 10. Mai in Berlin

Ende März 2014 sprach der Klimaforscher Prof. Dr. Stefan Rahmstorf vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung  in Detmold zum Thema: "Wie gefährlich ist die Erderwärmung?" 320  Zuhörer haben seinen Vortrag  gehört. Es folgt eine Zusammenfassung des Vortrages in wenigen Sätzen. Am 10. Mai 2014 fahren Busse aus der Region zur Energiewende-Demo in Berlin.


"Der Klimawandel ist Realität und er ist menschengemacht.  Wir haben schon jetzt das Kohlendioxid aus vielen Millionen Jahren in wenigen Jahrzehnten freigesetzt. Seit vielen hunderttausend Jahren,  durch alle Eis und Warmzeiten hindurch pendelte der CO2-Gehalt in der Atmosphäre zwischen 180 und 290 ppm (parts per million). 2013 wurden erstmalig die 400 ppm erreicht, ein Zwischenstand.  Der fossile Ursprung des zusätzlichen,  in unvorstellbaren  Mengen durch Verbrennung  freigesetzten CO2 ist durch Isotopanalyse nachgewiesen.

2 Grad Erderwärmung halten die Wissenschaftler dieser Welt für einen sehr hohen Wert  mit massiven Konsequenzen,  der aber vielleicht noch irgendwie beherrschbar sein könnte. Aktuell steuern wir jedoch auf eine Erwärmung zwischen 3,5 und 5 °C zu,  noch in diesem Jahrhundert. Wir sind dabei, die Welt substantiell zu verändern, und betreten damit unbekanntes Land.

Die Prognosen des Weltklimarates der vergangenen Jahre wurden regelmäßig von der Realität übertroffen. Wir müssen uns auf viel mehr Wetterextreme,  also Trockenzeiten, Starkregen, Stürme, auf  verlorene Ökosysteme wie z.B. die Korallenriffe,  auf steigende Meeresspiegel, Missernten, Heimatverlust und wirtschaftliche Krisen einstellen.

Um die schlimmsten Auswirkungen zu verhindern, ist es notwendig, eine steil nach oben steigende Klimagasemissionskurve zu stoppen und sie in eine sinkende Kurve zu verändern. Eine einmal erreichte Klimagaskonzentration bleibt für tausende Jahre auf diesem Niveau stabil.

Und es gibt auch eine gute Nachricht:  Es wäre  noch möglich den Wandel zu schaffen.  Wir haben es noch in der Hand,  wenn wir die notwendigen Maßnahmen ergreifen. Ein klimaschonender Umbau der "Zivilisation" ist möglich und er wird wenig kosten im Vergleich zu den enstehenden Schäden durch den Klimawandel. Man wird die Probleme wohl nicht mit Technik allein lösen können,  ein bewussterer Lebensstil ist auch notwendig. Die Energiewende,  besonders die im Industrieland Deutschland,  ist derzeit die einzige wirkliche Hoffnung auf dem Weg zum Klimaschutz. Doch das Zeitfenster für die notwendige Transformation schließt sich."

Bundesweite Energiewendedemo in Berlin am 10. Mai


Es geht um viel,  die Energiewende ist die einzige konkrete Hoffnung auf beginnenden Klimaschutz.
Die Klimafrage und die Frage der Energiegewinnung sind existentielle Zukunftsthemen der Menschheit in diesem Jahrhundert.
Wir können Einfluss nehmen, können die Dinge zum Guten wenden.   Für die Erde und für uns Menschen.

Es wird auch ganz sicher eine sehr schöne Demo, mit hunderten Booten auf der Spree und tausenden Menschen an Land.

Die Bands "Seed"  und "Revolverheld" machen das Musikprogramm.

Unser Bus fährt um 7 Uhr ab Detmold Kronenplatz, um 7.15 Uhr ab Detmold-Altenkamp, Abzweig Bergwiesenhof. Kosten 15.-€, Ermäßigt 10.-€, Soli 20.-€

"Das Scheitern des Klimaschutzes ist das Scheitern der menschlichen Humanität und Intelligenz"

Liebe Grüße, Ulf Allhoff-Cramer, Klimaforum Detmold
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Jetzt Busplatz ab Bielefeld sichern: Schnell Name, Telefonnummer und E-Mailadresse an bus@bielefeld-steigt-ein.de mailen.
BielefelderInnen können im Bus des Bundesverbands WindEnergie (BWE) mitfahren. Die Mitfahrt ist kostenlos. Das Kontingent für Bielefeld wird ca. 20 Plätze betragen. Treffpunkt ist um 7:45 Uhr an der Stieghorster Straße Ecke Schneidemühler Straße, nahe der Stadtbahn-Endstation Stieghorst (Linie 3).


www.energiewende-demo.de

5 Kommentare:

  1. Hey Leute,
    heute geht es einmal um ein ernstes Thema, undzwar den Klimawandel. Das Thema behandeln wir gerade im Deutschunterricht. Also ich finde das richtig interessant. Da dieser große Folgen hat, wie alle wahrscheinlich von euch wissen, dass z.B. die Polarkappen und Gletscher schmelzen.
    Doch was ist der Grund dafür?????? Das sind WIR!!! Unser Verhalten! Klar, wird es auch immer auf die Politiker oder Industrien geschoben und das sie etwas ändern müssen, doch das geht nicht von heute auf morgen. Interessant ist doch, was können WIR tun. Wusstet ihr, dass selbst euer Haarspray oder Deo ein umweltschädliches Gas enthält? FCKW! Schon mal gehört? Also ich wusste es jedenfalls nicht.
    Tipp 1: Kauft FCKW-freie Spraydosen.
    Weitergehts! Wie kommt ihr von einem Ort zum Anderen? Also ich lasse mich meistens von meinen Eltern rumfahren. Das ist allerdings nicht gut für die Umwelt, da so auch CO² frei gesetzt wird.
    Tipp 2: Nutzt öffentliche Verkehrsmittel oder nehmt das Fahrrad. Wusstet ihr das selbst ein Fernseher oder andere technische Geräte auf stand-by-Modus viel Strom verbrauchen.
    Tipp 3: Elektrogeräte immer ganz ausschalten.
    Tipp 4: Kochen mit Deckel spart Energie.
    Tipp 5: Nutzt die Spülmaschine. Eine vollbeladene Spülmaschine verbraucht weniger Wasser als mit der Hand zu spülen.
    Ich weiß, man denkt nicht, dass die Sachen viel ausrichten können aber wir alle müssen auf die Erde achten. Mir selbst fällt es auch oft schwer oder ich vergesse so etwas zu beachten. Aber versucht es einmal. Am Besten fangt ihr zusammen mit einem Freund an der euch erinnert. Ich hoffe, ihr versucht es einmal mit meinen fünf Tipps. Falls ihr noch mehr wissen wollt, guckt auf www.welt.de. Aber vielleicht wisst ihr auch noch paar Maßnahmen!
    Schreibt es in die Kommentare!
    Gruß, Julia

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  2. Maßnahmen gegen den Klimawandel

    Hey Leute,
    in der letzten Zeit gibt es ja vermehrt Diskussionen über den Klimawandel. Wir haben das Thema heute in der Schule angesprochen und einige interessante sowie unglaubliche Informationen herausgefunden.
    Allgemein bekannt ist, dass es immer wärmer wird und dadurch der Meeresspiegel steigt.
    Irgendwann sterben vielleicht sogar die Tiere am Nord- und Südpol, die Malediven jedenfalls werden bald unbewohnbar sein.
    Die Luft erwärmt sich durch Treibhausgase, es gibt immer mehr Naturkatastrophen.
    Wir haben alle gesehen, was Tsunamis, extrem heiße Tage oder auch ein abrupter Wandel des Wetters wie das Schneechaos in New York anrichten können. Da ich selbst so ein heftiges Unwetter erlebt hab weiß ich wovon ich rede.
    Das große Problem ist, dass wir daran schuld sind. Klar, große Industrien sind verantwortlich für eine hohe Schadstoffkonzentration in der Luft, aber das bedeutet nicht, dass wir keine Verantwortung für unsere Umwelt haben.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr euch auch schon Gedanken darüber gemacht habt und vielleicht vorhattet, etwas zu tun. Aus eigener Erfahrung ist es schwer, ein Vorhaben durchzuhalten.
    Vielleicht könnte man eine Aktion machen. Zusammen mit Freunden macht es Spaß, sich für etwas einzusetzen und für etwas zu stehen, wie das Beispiel der "Lise-Meitner-Gesamschule " zeigt (http://www.hh.schule.de/lmg/lmghp/pmwiki.php?n=Umwelt.Home).
    Man könnte zum Beispiel Energie sparen (auf Lampen achten, Stand-by ausschalten) oder auch mal mit dem Fahrrad fahren- mit mehreren ist das sowieso lustig;)

    Meine Quelle ist erstmal nur das Deutschbuch der 10. Klasse unserer Schule, da ich mich auf diese Informationen beschränken wollte;)
    Wisst ihr noch etwas über den Klimawandel oder was wir dagegen tun können?
    Schreibt´s in die Kommentare:)

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  3. Die Folgen des Klimawandels
    Hey Leute,
    da wir uns entschieden haben vermehrte Blogeinträge mit zahlreichen Informationen zum Klimawandel zu kreieren, fange ich nun mit meinem an. Ich möchte über die Folgen des Klimawandels berichten. Speziell möchte ich beschreiben was die genauen Folgen des Klimawandels in Europa sind. Als erstes geht es um die Landwirtschaft. Im 3,5 Grad Szenario könnten die Ernten in Europa bis 2080 um durchschnittlich bis zu zehn Prozent zurückgehen, in Südeuropa bis zu 20 Prozent. Zunächst geht es um die Energie. Wenn es vom Frühling bis zum Herbst hin wärmer wird, wird es dazu kommen das die Heizungen immer weniger laufen werden. Das heißt der Energiebedarf wird deutlich sinken. Dennoch wird es nicht nur Senkungen geben, weil in Südeuropa viele Klimaanlagen zum Einsatz kommen werden, was wiederum den Energiebedarf steigern wird. Durch die Erderwärmung werden mehr Überschwemmungen zustande kommen, sehr betroffen davon ist Großbritannien und Zentraleuropa. Aber, Anpassungen an den Klimawandel durch Flussrenaturierung und Deiche zum Beispiel können die Schadenkosten halbieren; aber auch sie kosten erst einmal Geld. Sind die Auswirkungen des Klimawandels auf Ernten und Energieerzeugungen weniger dramatisch, wenn nicht sogar positiv, kommt es bei den Gefahren durch über due Ufer tretende Flüsse dick. Das ist sehr viel zu lesen , aber wer ersteinmal bis hier hin gelesen hat dem danke ich. Ich hoffe es werden immer mehr Menschen auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam. Was denkt ihr dazu und habt ihr Vorschläge wie man einfach Energie sparen kann? Ich freue mich auf eure Antworten

    Viele Grüße

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  4. Hey Leute,
    heute habe ich mal mit einem ganz untypischen Thema beschäftigt. Als wir das Thema "Klimawandel" im Deutschunterricht durchgenommen haben, habe ich mich gefragt, welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden. Was tun derzeit die Menschen auf der Welt dagegen? Aber die entscheidene Frage ist: Was kann ich überhaupt dagegen tun? Oder zerstöre ich die Welt doch in irgendeiner Weise mit und weiß´es nur noch nicht. Alles Fragen, auf die ich eine Antwort haben möchte. Auch ihr seid gefragt! Kennt ihr Maßnahmen, die man ergreifen kann? Wie kann man das Schmelzen von Gletschern stoppen? Fakt ist: WIR müssen etwas tun! Jetzt! Sonst ist es zu spät! Als aller Erstes ist mir der Tropenwald eingefallen. Kauft bitte niemals Tropenholz, um so die Regenwälder zu schützen. Und jetzt an die Fleischfresser unter euch: Mit weniger Fleisch wird nicht nur eure Gesundheit verbessert, ihr tut damit sogarnoch etwas gegen den Klimawandel, da durch die Reduzierung der Massentierhaltung die CO2-Werte verringert werden. Ein weiterer Punkt ist, dass wir Treibhausgase reduzieren sollen. Da ich selbst nich wusste warum, habe ich mich im Internet unter der Internetseite: www.oekosysteme-erde.de dazu erkundigt. Sie schreiben, dass Treibhausgase praktisch überall freigesetzt werden, z.B. im Alltag beim Benutzen des Handys in der Industrie, im Verkehr oder andereen ganz alltäglichen Dingen. Wahrscheinlich kann man diese auch nicht ganz weglassen, aber vermindern können wir die Treibhausgase allemal. Anstatt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, nehmt doch anstattdessen das Fahrrad. So tut ihr etwas gegen den Klimawandel und etwas für eure Gesundheit. Allgemein betrachtet ist ein Leben gegen den Klimawandel sehr gesundheitsfördernd. Nun, genug gesagt, jetzt brauch ich dringend eure Ideen. Zusammen gründen wir eine kleine Community! Und wer weiß? Vielleicht wird dieses Projekt in ein paar Monaten schon viel mehr Anhänger haben, die ebenfalls an die erschreckenden Folgen denken und etwas dagegen tun wollen.
    Gruß, Laura

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  5. Es freut uns als BUND, dass ihr euch mit diesem wichtigen Thema beschäftigt und Ideen dazu entwickelt, was wir gegen den Klimawandel tun können. Treibhausgase sind vor allem das Kohlendioxid (CO2), das überall da frei gesetzt wird, wo wir Kohle, Erdöl oder Erdgas verbrennen - also z. B. beim Autofahren oder in Kohlekraftwerken, die Strom erzeugen. Vor allem aber beim Heizen! Denkt bitte daran, wie einfach es ist, Heizenergie einzusparen: Dreht die Heizung einfach etwas runter, es muss nicht überall ständig 23 °C warm sein. Lüftet nie mit gekipptem Fenster über der laufenden Heizung! Stattdessen Stoßlüften - also fünf Minuten lang das ganze Fenster aufmachen, am besten zwei, damit es Durchzug gibt - und danach wieder alles zu (im Winter). Auch beim Duschen und Baden verbrauchen wir viel Heizenergie - also nicht so lange und weniger heiß duschen. Diese Dinge bringen viel mehr, als ständig auf Licht oder Standby-Schaltungen zu achten, weil wir viel mehr Energie beim Heizen verbrauchen als mit Licht oder Elektrogeräten. Energie ist nicht das gleiche wie Strom, wie viele irrtümlich glauben. --
    Noch zwei Details: FCKW in Spraydosen gibt es schon seit über 15 Jahren nicht mehr. Es wurde verboten, weil FCKW die Ozonschicht schädigt (Ozonloch) - und das ist nicht das gleiche wie die Erderwärmung. Trotzdem ist es immer noch richtig, möglichst auf Spraydosen zu verzichten. Tsunamis haben mit dem Klimawandel nichts zu tun, sondern werden von Erdbeben ausgelöst. Darauf haben wir Menschen keinen Einfluss.
    Beste Grüße und viel Erfolg!
    Jens Jürgen Korff, BUND-Regionalgruppe Detmold (Tel. 0521/ 3043 6988)

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